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  • Veröffentlichungsdatum 13.11.2024
  • Ort Berlin
  • Art Pressemitteilung

Appell an die Politik: Versorgung verbessern – Weiterbildung sichern!

DPtV beantwortet Fragen in Bundestags-Ausschuss für Gesundheit
Barbara Lubisch

„Wir hoffen sehr, dass wichtige Regelungen zur Psychotherapie noch verabschiedet werden. Es ist für die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie für besonders vulnerable Patientengruppen mit besonderem Versorgungsbedarf wichtig – und ebenso für die Finanzierung der Weiterbildung und damit für die Zukunft der Psychotherapie“, betont Barbara Lubisch, Stv. Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). In der heutigen Anhörung des Ausschusses für Gesundheit sprach sie als Sachverständige. Die DPtV hat zudem eine aktualisierte Stellungnahme vorgelegt. Vor dem Bundestagsgebäude forderten betroffene Studierende mit einer Kundgebung erneut eine schnelle Regelung der Finanzierung der neuen Weiterbildung.

Weiterbildung in Praxen nicht gesichert

„Wir brauchen ambulante Weiterbildung in Praxen von niedergelassenen Psychotherapeut*innen – aus fachlichen Gründen, um das Arbeiten in einer Praxis zu erlernen und idealerweise um Nachwuchs für die Niederlassung zu gewinnen. Außerdem können wir nur so ausreichend Weiterbildungsplätze schaffen, denn die Weiterbildungs-Ambulanzen werden wohl nur einen Teil der notwendigen Plätze zur Verfügung stellen können“, sagte Lubisch vor dem Ausschuss. „Die Weiterbildung in Praxen ist aber nicht gesichert, weil die Zulassungsverordnung in ihrer jetzigen Fassung nur eine geringfügige Ausweitung des Praxisumfangs erlaubt. Die notwendigen etwa 20 Behandlungsstunden/Woche können damit nicht erbracht werden.“

Psychotherapie für die Zukunft sichern

„Die bisher im Gesetz geplanten Änderungen sind wichtig, können die psychotherapeutische Weiterbildung aber leider noch nicht sicherstellen. Wir wissen, dass die Zeit bis zu den Wahlen knapp ist und appellieren an die Abgeordneten: Verabschieden Sie diese wichtigen Regelungen, damit die Patient*innen auch in Zukunft Psychotherapie in Anspruch nehmen können“, erklärte Psychotherapeutin Lubisch nach der Anhörung.