Termin
Einsamkeit ist ein subjektives Erleben des Mangels an zufriedenstellenden sozialen Beziehungen, das mit einer erhöhten psychischen und körperlichen Krankheitslast einhergeht. Studien zeigen konsistente Zusammenhänge zwischen vor allem chronischer Einsamkeit und depressiven Symptomen, Angsterkrankungen sowie einer erhöhten Mortalität. Gleichzeitig ist Einsamkeit an sich nicht pathologisch – selbst anhaltende Einsamkeit ist keine psychische Erkrankung – und eine zu starke Individualisierung der Einsamkeit birgt die Gefahr, zugrunde liegende gesellschaftliche und strukturelle Bedingungen aus dem Blick zu verlieren.
Aus dieser Perspektive möchten wir uns Einsamkeit als klinisch bedeutsame Herausforderung in der psychotherapeutischen Praxis annähern. Die Inhalte umfassen ihre Definition und Abgrenzung zu anderen Konstrukten, Manifestationsformen von Einsamkeit im Kontext verschiedener psychischer Erkrankungen, Risiko- und Schutzfaktoren innerhalb und außerhalb der einzelnen Person, ihre Funktion und die Dynamiken ihrer Chronifizierung sowie die aktuelle Evidenz zu psychotherapeutischen Interventionen verschiedener theoretischer Orientierungen gegen Einsamkeit.
Bitte beachten Sie, dass dieser Workshop das Thema Einsamkeit überwiegend aus psychodynamischer Perspektive beleuchtet. Der Workshop „V.-Nr: 25-141 Einsamkeit als neuer Fokus in der Psychotherapie“ (Programmheft S. 33) hingegen setzt einen Schwerpunkt auf die psychodynamische inkl. emotionsfokussierte Sichtweise.
Überblick
- Datum
- 28.11.2025 09:00 Uhr - 16:15 Uhr
- Ort
- Online
- Referent*innen
- Dr. Mareike Ernst
- Kosten DPtV-Mitglied
-
- Normal: 160,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 80,00 €
- Kosten Nichtmitglied
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- Normal: 200,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 100,00 €
- Veranstaltungsnummer
- 25-127
- Unterrichtseinheiten
- 8