Termin
Nach ca. 30 Jahren und vielen Jahren Entwicklungszeit wird die ICD-10 durch die ICD-11 schrittweise abgelöst. Neben vollständig neuen Diagnosen sowie Veränderungen der diagnostischen Kriterien wird durch die ICD-11 der deskriptive Ansatz von der ICD-10 mit einem kategorialen System und expliziten taxonomischen Einschränkungen sowie durch ein dimensionales Denken erweitert.
Die zugrundeliegende digitale Infrastruktur der ICD-11 bildet die Hierarchie des Klassifikationssystems ab und vereinigt innerhalb eines Modells alle Kategorien, Konzeptionen, Synonyme, Ausschlusskriterien und deren Beziehungen untereinander. Dadurch entstehen neue Kodierweisen und Diagnosekombinationen.
Folgende Inhalte werden vermittelt:
- Grundlagen zu psychiatrischer Diagnostik und der ICD-11
- Kategorisierung und Kodierung mittels der ICD-11
- Neue Diagnosen
- Upgedatete und veränderte Diagnosen
Die Neugestaltung der Klassifikation von Persönlichkeitsstörungen führte zu einem jahrelangen, intensiven Diskurs. Die etablierte Kategorisierung (mit Ausnahme des Borderline-Musters) wurde zugunsten einer teilweise dimensionalen Konzeptualisierung aufgegeben.
Die Hintergründe und Neuerungen der ICD-11 sowie die konkrete klinische und praktische Anwendung – insbesondere mit Fokus auf die vollständig neu entwickelte Konzeptualisierung der Persönlichkeitsstörungen – werden im Rahmen dieser Veranstaltung gemeinsam erarbeitet.
Überblick
- Datum
- 20.01.2026 17:30 Uhr - 19:45 Uhr
- Ort
- Online
- Referent*innen
- Dr. Johannes Vetter
- Kosten DPtV-Mitglied
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- Normal: 60,00 €
- Kosten Nichtmitglied
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- Normal: 75,00 €
- Veranstaltungsnummer
- 25-156
- Unterrichtseinheiten
- 3