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  • Veröffentlichungsdatum 17.05.2022
  • Ort Berlin
  • Art Pressemitteilung

„DPtV und Berufsstand haben ihm viel zu verdanken“

Bundespsychotherapeutenkammer ehrt Dieter Best mit Diotima-Ehrenpreis
Dieter Best (l.) und Jürgen Doebert (Quelle: BPtK)
Dieter Best (l.) und Jürgen Doebert (Quelle: BPtK)

Der ehemalige DPtV-Bundesvorsitzende Dieter Best erhielt gemeinsam mit Jürgen Doebert in Stuttgart den Diotima-Ehrenpreis der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Die Kammer ehrte die zwei herausragenden Standesvertreter für ihr Engagement bei der Integration der Psychotherapeut*innen in die vertragsärztliche Versorgung. Der Preis wird jedes Jahr an Personen oder Organisationen verliehen, die sich in besonderem Maß um die Versorgung psychisch kranker Menschen verdient gemacht haben.

Umfangreiches berufspolitisches Engagement

„Wir als DPtV gratulieren den beiden Preisträgern herzlich zu dem verdienten Preis“, sagt DPtV-Bundesvorsitzender Gebhard Hentschel. „Wir freuen uns sehr, Dieter Best weiterhin als wichtigen Berater und Workshop-Referenten in unserer Vereinigung zu haben. Seit fast 40 Jahren ist er berufspolitisch aktiv. Mit Gründung der DPtV 2006 stand er zunächst als Stellvertretender Bundesvorsitzender, später als Bundesvorsitzender zur Verfügung. Seinem vielfältigen und umfangreichen berufspolitischen Engagement für die psychotherapeutische Versorgung hat die DPtV und der Berufsstand viel zu verdanken. Dieter Best engagierte sich jahrzehntelang für die psychotherapeutische Versorgung: Im Vorstand der ,Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten‘ hat er die Entwicklung der gesetzlichen Verankerung des psychotherapeutischen Heilberufs und des Zugangs der Patient*innen zur geregelten kassenfinanzierten Psychotherapie vorangetrieben, was mit der Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes 1999 gelang. Der niedrigschwellige Direktzugang der Patient*innen zu einem qualifizierten ambulanten psychotherapeutischen Versorgungsangebot war ihm dabei ein großes Anliegen. Beharrlich arbeitete er weiter an der Integration der Psychotherapeut*innen ins System der Kassenärztlichen Vereinigungen, nun im Rahmen der fusionierten Verbände als DPtV-Bundesvorsitzender.“

Talent für komplizierte Zusammenhänge

„Mit seinen hervorragenden Kenntnissen des Vergütungssystems und seiner Motivation zur steten fachlichen Weiterentwicklung hat er für die angemessene Vergütung und für die Reform der Psychotherapierichtlinie wesentliche Entwicklungen der Psychotherapie im ambulanten Bereich initiiert und begleitet“, betont Psychotherapeut Hentschel. „Mit seinem großartigen Talent, komplizierte Zusammenhänge gut zu erklären, hat er unzähligen Kolleg*innen in der DPtV bei Details der Abrechnung, der Richtlinie, der Verordnungen und auch der Privatabrechnung geholfen.“

Ideengeber für Weiterentwicklung der ambulanten Versorgung

„Dieter Best und Jürgen Doebert haben von Beginn an die Integration des neuen Heilberufs in den Strukturen der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung entscheidend mitgeprägt“, erklärte BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz in der Laudatio zur Preisverleihung in Stuttgart. „Gemeinsam vertraten sie selbstbewusst und mit Augenmaß die versorgungspolitischen wie ökonomischen Interessen der Profession. Sie waren wesentliche Ideengeber für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Rolle der Psychotherapeut*innen in der ambulanten Versorgung: von der Gestaltung der psychotherapeutischen Grundversorgung über die Reform der Psychotherapie-Richtlinie mit der Einführung der Sprechstunde und Akutbehandlung bis hin zur Erweiterung der Verordnungsbefugnisse von Psychotherapeut*innen.”