In der Praxis gebe es neben Patienten, „deren pathologischer Medienkonsum sie psychisch krank macht, ebenso Kinder und Jugendliche, die erst aufgrund ihrer psychischen Belastung übermäßig am Smartphone hängen, etwa weil sie aufgrund einer Depression zu wenig Antrieb für andere Aktivitäten haben“, sagte Josepha Katzmann, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin sowie Mitglied im DPtV-Bundesvorstand. Die Debatte um Altersgrenzen und Smartphoneverbote greife daher zu kurz. „Entscheidend ist, die Ursachen psychischer Belastungen bei Kindern und Jugendlichen, wie Schulstress, belastete Familien, Armut oder Krisenerfahrungen anzugehen und gleichzeitig mehr präventive sowie therapeutische Angebote zu schaffen.“
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