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  • Veröffentlichungsdatum 29.11.2018
  • Ort Berlin
  • Art Pressemitteilung

Petition gegen die gestufte Steuerung psychisch Kranker knackt die mehr als 15.000er-Marke

Gemeinsame Pressemitteilung

Die von den Psychotherapeuten-Verbänden Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten (bvvp), Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) und der Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (VAKJP) initiierte Petition gegen den Kabinettsentwurf des Termin- und Servicegesetzes TSVG findet breite Unterstützung. Anlass der Petition ist ein Passus im Gesetzentwurf, der eine hierarchisch gestufte Versorgung für psychisch kranke Menschen vorsieht. „Das wäre die Aushöhlung des hohen Guts der freien Arztwahl und des Erstzugangsrecht zum Psychotherapeuten“, äußern die Verbände.

Seit dem Start haben mehr als 15.000 Menschen die Petition online mitgezeichnet, weitere Unterstützung gibt es auf Unterschriftenlisten. Die nun 22 unterstützenden Verbände erhoffen sich das Quorum von 50.000 Unterschriften zu erreichen, denn dann findet eine öffentliche Beratung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages statt.

„Wir müssen uns für unsere Patientinnen und Patienten wehren, die keine gute Lobby haben, und sind froh, dass unser Anliegen mit so viel Interesse aufgenommen wird“, betonen die Verbände. Inzwischen hat sich eine breite Unterstützung durch weitere Verbände für diese Aktion aufgestellt, die sich mittlerweile angeschlossen haben. Sie alle stehen gemeinsam auf gegen diesen diskriminierenden Eingriff in die Versorgung psychisch kranker Menschen.

Alle an einer gerechten Versorgung psychisch kranker Menschen Interessierte sind aufgerufen, die Petition mit zu zeichnen. Sie ist zu finden unter dem Link: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2018/_10/_25/Petition_85363.html
und läuft noch bis zum 13. Dezember 2018.

„Ich bin bereit für die öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses“, sagt Ariadne Sartorius vom bvvp, die die Petition im Deutschen Bundestag eingereicht hat und damit als Petentin zu dieser Beratung eingeladen würde. „Wir werden alles dafür tun, dass dieses Gesetz so nicht verabschiedet wird.“