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Projekt P-O-Land: Psychotherapeuten sind sehr wichtig bei der Behandlung psychoonkologischer Patienten
Bei einer schriftlichen Befragung im Rahmen des Projektes P-O-Land (Psychoonkologische Versorgung im ländlichen Raum) der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zeigte sich, dass von den knapp 1200 befragten Haus- und Fachärzten weit über 90% die psychoonkologische Betreuung ihrer Krebspatienten für sinnvoll halten. Allerdings gaben auch etwa 90% an, dass die Vermittlung ihrer Patienten allgemein schwierig sei und 84%, dass die Vermittlung an Psychotherapeuten schwierig sei. Hausärzte schätzen die Möglichkeit zur Weitervermittlung schlechter ein als Fachärzte. Von allen befragten Ärzten gab etwa die Hälfte an, deshalb selbst beratend tätig zu sein! Circa 17% berichten, dass sie weder ihre Patienten an jemanden weiter vermitteln können, noch selbst Informationsangebote anbieten. An der Qualität der angebotenen Programme werde nicht gezweifelt, allerdings sei die Verfügbarkeit (insbesondere in ländlichen Gegenden) laut der Behandler unbefriedigend. Ziel des Projekts P-O-Land soll sein zu erforschen, ob ein gemeindenahes niedrigschwelliges Krebsberatungsmodell mit Außenstellen einem psychoonkologischen Modell, das die Versorgung primär durch Schwerpunktzentren und Beratungsstellen leistet, vorzuziehen ist.
Weitere Informationen zu P-O-Land finden sie hier.