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  • Veröffentlichungsdatum 19.09.2023
  • Ort Berlin
  • Art Pressemitteilung

„Stationäre Versorgung psychisch erkrankter Menschen sichern!“

DPtV unterstützt Aktionstag „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Not“

„Auch in Zukunft muss die Versorgungssicherheit von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Kliniken sichergestellt werden“, sagt Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). Deshalb unterstützt die DPtV den Protesttag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) unter dem Motto „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Not!“, der am Mittwoch, 20. September 2023, um 11.00 Uhr am Brandenburger Tor stattfindet. „Die Krankenhäuser benötigen einen sofortigen Inflationsausgleich, um die gestiegenen Preise bewältigen zu können sowie die vollständige Refinanzierung der beschlossenen und dringend benötigten Tarifsteigerungen. Die Bundesregierung muss jetzt handeln“, fordert Hentschel.

Versorgung psychisch erkrankter Menschen in Gefahr

„Wir sehen mit Sorge, dass viele Fachkräfte aus den Kliniken abwandern aufgrund von unzureichenden Arbeitsbedingungen, zunehmender Bürokratie und erheblicher Arbeitsbelastung“, erklärt Dr. Christina Jochim, stellvertretende DPtV-Bundesvorsitzende. „Hier muss sich dringend etwas ändern.“ Erschwerend komme hinzu, dass es keine Regelung zur Finanzierung der neuen psychotherapeutischen Weiterbildung gibt, die seit dem Psychotherapeutenausbildungsreformgesetz 2020 beschlossen ist. „Schon jetzt bekommen Patient*innen in Kliniken weniger Psychotherapie im Vergleich zur ambulanten Versorgung“, sagt Gebhard Hentschel. Ohne der Schaffung neuer Weiterbildungsstrukturen und der Refinanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung in Kliniken sieht die DPtV die Zukunft der Fachkräfte und die Versorgung psychisch erkrankter Menschen in Gefahr.