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  • Veröffentlichungsdatum 16.07.2010
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  • Art Pressemitteilung

Wer zieht wirksame Konsequenzen aus den steigenden Erkrankungs- und Fehltagen?

Pressemitteilung 03/2010

Allen veröffentlichten Krankenkassenreporten der jüngsten Zeit ist eins gemein: Die Feststellung, dass psychische Erkrankungen überproportional zunehmen. Die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) bemängelt, dass diese dramatische Entwicklung zwar konstatiert wird, aber keine tatsächlichen Konsequenzen und Handlungen folgen.

Die von der DAK gerade veröffentlichte Langzeitanalyse der DAK-Gesundheitsreporte zeigt, dass psychische Erkrankungen vor allem bei jungen Erwachsenen in den vergangenen zwölf Jahren überproportional gestiegen sind, bei jungen Frauen noch stärker als bei jungen Männern.

Der neue Fehlzeitenreport 2010 des wissenschaftlichen Institutes der AOK (WIdO) weist ebenfalls nach, dass psychische Erkrankungen bei den erwerbstätigen AOK-Mitgliedern kontinuierlich zunehmen und mit längeren Ausfallzeiten verbunden sind, als alle anderen Erkrankungsarten. Psychische Erkrankungen verursachten bei AOK-Mitgliedern im Jahr 2009 8,6 Prozent der Krankheitstage und stehen damit an vierter Stelle der Arbeitsunfähigkeitstage verursachenden Krankheitsarten.