Schmerzpsychotherapie – eine Einführung
Schmerzbehandlung ist keine typische psychotherapeutische Tätigkeit. Noch immer wird Schmerz vor allem als Symptom einer ursächlich zu behandelnden Pathologie verstanden. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass insbesondere chronische Schmerzen ohne ein biopsychosoziales Konzept weder verstanden noch wirksam behandelt werden können. Eine zentrale Rolle haben hierbei inzwischen Psychologische Psychotherapeut*innen. In stationären und teilstationären multimodalen Programmen arbeiten sie als gleichberechtigte Teammitglieder mit Physiotherapeut*innen und Ärzt*innen zusammen. Die oftmals notwendige ambulante (Weiter-)Behandlung scheitert zumeist am Mangel an mit Schmerzpatient*innen vertrauten Psychotherapeut*innen, an Bedenken gegenüber dieser von manchen als schwierig erlebten Patientengruppe aber auch an Vorbehalten seitens der Patient*‘innen („Ich hab’s doch im Rücken und nicht im Kopf.“).
Wir werden in diesem Seminar den aktuellen forschungsstand psychologische Schmerzdiagnostik und Behandlungsmöglichkeiten darstellen. Neben der Vermittlung von Grundkompetenzen in Diagnostik und Therapie liegt unser Schwerpunkt auf der Gestaltung der therapeutischen Beziehung, die aufgrund spezifischer Merkmale von Schmerz besonders schwierig, aber auch besonders wichtig ist. Unser Ziel ist, dass Sie in Zukunft kompetent, mit Interesse und gern mit Schmerzpatient*innen arbeiten.
Überblick
- Datum
- 25.03.2023 10:30 Uhr - 18:00 Uhr
- Ort
- Mainz
- Referent*innen
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Dr.
Anke Diezemann-Prößdorf
Dr. Paul Nilges - Kosten DPtV-Mitglied
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- Normal: 175,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 87,50 €
- Kosten Nichtmitglied
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- Normal: 215,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 107,50 €
- Veranstaltungsnummer
- 23-28
- Unterrichtseinheiten
- 8