„Stille“ Begleiter und andere Substanzen – Vom Umgang mit Medikamentenkonsum und anderen Substanzen in der Psychotherapie
Aktuelle Ergebnisse repräsentativer Bevölkerungsumfragen weisen darauf hin, dass etwa 1,6 Millionen Erwachsene in Deutschland eine substanzbezogene Störung aufgrund des Konsums von Analgetika aufweisen und 3,7 Millionen Personen aktuell Cannabis konsumieren. Damit nehmen diese beiden Substanzgruppen neben den Stoffen Alkohol und Tabak eine herausragende Rolle unter den potenziell zu Konsumstörungen führenden Substanzen ein. Die Wahrscheinlichkeit, in der ambulanten psychotherapeutischen Praxis Patient*innen zu begegnen, bei denen Medikamenten- oder Cannabiskonsum eine Rolle spielen, ist dementsprechend hoch. Gleichzeitig besteht bei Psychotherapeut*innen häufig Unsicherheit, wie mit dem Konsum umzugehen ist, wie man ihn erfragt, welche Risiken mit dem Konsum objektiv verbunden sind und welche Funktionalität er für die Patient*innen hat.
Im Rahmen des Workshops wird auf die möglichen Folgen des Konsums von Medikamenten außerhalb ärztlicher Verordnung eingegangen und Wissen zu potenziellem Nutzen und Risiken des Gebrauchs von Cannabis vermittelt. Die Teilnehmer*innen sollen ein besseres Wissen zu den Substanzgruppen und zu möglichen Auswirkungen auf den therapeutischen Prozess erwerben und eine größere Sicherheit erlangen, einen möglichen Konsum bei der Therapieplanung und im Verlauf des therapeutischen Prozesses zu berücksichtigen. Die Vermittlung von Wissen zu möglichen Interventionen und deren Umsetzung im therapeutischen Alltag runden den Workshop ab.
Überblick
- Datum
- 18.06.2024 09:00 Uhr - 15:30 Uhr
- Ort
- Online
- Referent*innen
- Dr. Tim Pfeiffer
- Kosten DPtV-Mitglied
-
- Normal: 140,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 70,00 €
- Kosten Nichtmitglied
-
- Normal: 175,00 €
- Ermäßigt (PiA/Neuapprobierte): 87,50 €
- Veranstaltungsnummer
- 24-60
- Unterrichtseinheiten
- 7