In diesem Infoblatt erhaltet Ihr einen Überblick über den aktuellen Stand und geplante Änderungen der IMPP-Approbationsprüfung sowie Auswirkungen für unser E-Learning.

Hintergrund:

• Das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) hat kürzlich bekanntgegeben, dass ab 2025 keine Lizenzen für Prüfungsfragen mehr vergeben werden.
• Jede schriftliche Approbationsprüfung erfordert die Entwicklung neuer Fragen vom IMPP, was dazu führt, dass die Prüfungsfragen tendenziell immer detaillierter werden, da der Prüfungsstoff endlich ist.

Ziele der Änderungen:

• PiA sollen die Prüfung basierend auf ihrer theoretischen und praktischen Ausbildung, dem Gegenstandskatalog und geeigneter Literatur bestehen können.
• Die Qualität der schriftlichen Approbationsprüfung soll erhalten und weiterentwickelt werden.
• Die Geheimhaltung der Prüfungsaufgaben soll eine stärkere Fokussierung auf praxis- und versorgungsrelevante Kernthemen ermöglichen.
• Die Prüfungen in der Psychotherapie sollen im Vergleich zu anderen Fächern (Medizin, Pharmazie, Zahnmedizin) nicht benachteiligt werden.

Was ändert sich? Was bleibt bestehen?

• Aufgaben/Themen:
  • Die Geheimhaltung der Prüfungsaufgaben ermöglicht eine stärkere Fokussierung auf praxis- und versorgungsrelevante Kernthemen.
  • Der Gegenstandskatalog bleibt als Grundlage der Aufgabenstellung bestehen und wird regelmäßig aktualisiert.
  • Notwendige Anpassungen (z.B. Einführung des ICD-11) werden frühzeitig bekannt gegeben.
  • Ein exemplarischer Anteil von IMPP-Prüfungsfragen soll regelmäßig auf der Homepage des IMPP veröffentlicht werden.
• Anfechtung:
  • Das Recht auf Akteneinsicht und Widerspruch bleibt weiterhin bestehen. Adressat ist hier das zuständige Landesprüfungsamt.
  • Das Kommentierungs- (Post-Review-) Portal des IMPP wird angepasst, um konstruktives Feedback der PiA zu den jeweiligen Prüfungen zu ermöglichen.
• Auswertungen:
  • Standortspezifische Auswertungen als Feedbackinstrument für Ausbildungsinstitute sind aufgrund des Datenschutzes und der begrenzten Aussagekraft nicht möglich.
  • Daher erfolgen Auswertungen wie bisher pro Bundesland differenziert nach der Prüfung (PP und KJP getrennt).
• Durchfallquote:
  • Die Veränderungen sollen keinen Einfluss auf die Durchfallquote nehmen, sondern der Qualitätssicherung/-verbesserung dienen.
  • Unabhängige Kommissionen und Sachverständige sollen im Rahmen der Prüfungserstellung und Qualitätssicherung des IMPP sicherstellen, dass die Prüfungen kontinuierlich und vergleichbar in Bezug auf Inhalt und Schwierigkeit bleiben.

Auswirkungen für das E-Learning der DPtV:

• Das IMPP hat bekannt gegeben, dass bereits lizenzierte Fragen bis 2024 von dieser Regelung ausgenommen sind.
• Die lizenzierten Prüfungsfragen, die wir Euch seit 2014 jedes Jahr bereitstellen, stehen Euch weiterhin zum Lernen zur Verfügung.
• Mit den aktualisierten Prüfungsfragen könnt Ihr somit auch in Zukunft mit um die 3.200 Approbationsfragen weiter lernen.