Aktuelles

  • Veröffentlichungsdatum 25.03.2022
  • Ort
  • Art Meldung

Corona-Regeln zu Video und Telefon weiterführen

Die DPtV fordert eine Weiterführung der Corona-Sonderregelungen zu psychotherapeutischen Videositzungen und telefonischen Konsultationen, die voraussichtlich zum 31. März 2022 auslaufen. Vor dem Hintergrund täglich steigender Covid-Erkrankungen hält der Berufsverband einen solchen Beschluss für deutlich verfrüht. In einem Brief an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) hat DPtV-Bundesvorsitzender Gebhard Hentschel vor einer deutlichen Beeinträchtigung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung gewarnt, sollte die unter Pandemie-Bedingungen erweiterte Möglichkeit, psychotherapeutische Videositzungen anzubieten, jetzt eingeschränkt werden. Die DPtV fordert daher eine Fortführung der bewährten Sonderregelungen auch für das kommende 2. Quartal 2022 und bittet darum, sich in den Gremien der gemeinsamen Selbstverwaltung entsprechend einzusetzen.

„Das RKI berichtet derzeit täglich neue Höchststände an Neuinfektionen. Auch wenn die Schwere der Erkrankungen abgenommen hat, bleibt gerade für vulnerable Patient*innen, eine Infektion mit einem hohen und unkalkulierbaren gesundheitlichen Risiko verbunden“, sagt Gebhard Hentschel. „Daher sollten Patient*innen weiter geschützt und es ihnen ermöglicht werden, psychotherapeutische Behandlungen wahrzunehmen, ohne ihr Infektionsrisiko zu erhöhen. Weiterhin ist jede Infektion mit Isolation bzw. Quarantäne verbunden, gerade in diesen Momenten benötigen wir ausreichend Videobehandlungsmöglichkeiten, und Möglichkeiten der telefonischen Konsultation. Kolleginnen und Kollegen berichten, dass die geplanten Begrenzungen das Aussetzen zahlreicher Behandlungen zur Folge hätte.“